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Das Coffice – die neuste Büro-Generation für PC-Nomaden

Arbeitsmarkt -
4 Mai 2016


Das Coffice – die neuste Büro-Generation für PC-Nomaden

Coworking-Bereiche als Treffpunkt und Arbeitsstätte für Selbstständige sind inzwischen bekannt. Jetzt gibt es als Weiterentwicklung das „Coffice", eine Mischung aus Café und Büro, die immer größeren Anklang findet.

Ein Laptop, ein gemütlicher Platz im Café und schon klappert die Tastatur – so sieht für viele Menschen der Arbeitsalltag aus. Das haben auch einige Südkoreaner erkannt, die daraufhin ein ganz neues Konzept vorgestellt haben: das „Coffice", den perfekten Mix aus „Coffee" und „Office". Es ähnelt einem Bistro, ist jedoch nichts für lockere Drinks im Freundeskreis, sondern richtet sich gezielt an PC-Arbeiter auf der Suche nach der passenden Umgebung. PC-Steckdosen, kostenloses WLAN, separate Tische: Alles ist so ausgelegt, dass man sich bequem einrichten und in aller Ruhe über einer kniffligen Datei brüten kann. Doch wie in einem beliebigen Café kann man sich auch Getränke oder einen kleinen Imbiss servieren lassen.

Eine Platzreservierung ist nicht erforderlich; zu zahlen ist lediglich ein Stundensatz, der in den französischen Coffices 4 bis 5 Euro beträgt. Die Idee begeistert Selbstständige, die nicht immer nur zuhause arbeiten wollen ebenso wie Geschäftsleute, die auswärts unterwegs sind und Telearbeiter oder Menschen, die ihrem Open Space-Büro ein paar Stunden entfliehen möchten, um ein entspannteres Umfeld zu genießen. Coffice-Nutzer wissen dabei zu schätzen, dass sie ein genau auf sie abgestimmtes Ambiente vorfinden, im Gegensatz zu herkömmlichen Cafés, wo es lauter zugeht und komfortables Arbeiten nicht immer möglich ist.

Dieser besondere Bürogedanke breitet sich vor allem in den USA aus, fasst jedoch allmählich auch in Europa Fuß. Erste Coffices gibt es bereits in Großstädten wie Paris oder Mailand, aber noch keins in der Schweiz. Doch das kann sich ja schnell ändern!

Christelle Genier

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