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Facebook und Twitter mischen bei Personal- und Stellensuche mit

Arbeitsmarkt -
10 Juni 2015


Facebook und Twitter mischen bei Personal- und Stellensuche mit

Heutzutage gibt es nicht nur einen einzigen Weg, eine neue Stelle zu finden. Job-Dating, Videospiel, Bewerbungen nach Affinität, alle Mittel bieten sich an, um das ideale Profil ausfindig zu machen. Eine Tendenz ist aber immer stärker festzustellen, und zwar die Bedeutung der sozialen Netzwerke auf dem Stellenmarkt. Dabei handelt es sich nicht um berufliche Netzwerke wie LinkedIn oder Viadéo, sondern um Facebook und Twitter.

Der wichtigste Grund für diesen Hype ist der häufige Zugriff auf diese Netzwerke. 1,3 Milliarden Nutzer bei Facebook, 284 Millionen bei Twitter: für einen Personaler folglich ein riesiger Talentpool.

2013 haben 66 % der Unternehmen in den Vereinigten Staaten Facebook und 54 % Twitter für Personaleinstellungen genutzt. Auf Seiten der Bewerber haben 14,4 % der Amerikaner auf soziale Netzwerke zurückgegriffen, um eine Stelle zu finden.

Das Phänomen hat in Europa allerdings noch nicht dieselben Ausmasse angenommen. In Frankreich liegt der Anteil der Unternehmen, die diese Websites zur Personalsuche nutzen, bei 24 % für Facebook und 20 % für Twitter. In der Schweiz ist die Situation weitgehend vergleichbar. Aber obwohl einige Unternehmen sich dieser sozialen Netzwerke nur zögerlich bedienen, nutzen die Bewerber sie sehr gerne. In Frankreich bedient sich ein Bewerber von dreien dieser Sites zur Stellensuche. Facebook liegt dabei mit 55,9 % vor LinkedIn! Twitter seinerseits wird von 16,4 '% genutzt.

Die Gründer dieser Netzwerke haben das enorme Potenzial des Stellenmarktes schnell erkannt und beschlossen, darauf zu setzen. Im Februar hat Twitter einen europäischen Tag der Beschäftigung gestartet, bei dem Bewerber und Personaleinsteller miteinander in Kontakt treten konnten und zahlreiche Unternehmen sich beteiligt haben. Bei Facebook kann man jetzt seine beruflichen Kompetenzen im eigenen Profil angeben. Angaben zu besuchten Schulen und Universitäten sind ebenfalls ein Plus, um einen Personaler auf sich aufmerksam zu machen. Und schliesslich hat Mark Zuckerberg Anfang des Jahres Facebook At Work gestartet, die berufliche Version seines sozialen Netzwerks.

 
 

Christelle Genier


 
 
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